Gedenkaktion zum 8. Mai in Hückeswagen

Auch in der Schloss-Stadt wütete der Nazi-Terror. Daran erinnern unter anderem vier Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnnig sowie die Friedenskapelle in Voßhagen, an der sich ein Friedhof für 44 verstorbene russische Zwangsarbeiter befindet. Am 8. Mai, dem Gedenktag des Endes des Zweiten Weltkriegs durch die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht, hat das Netzwerk Unser Oberberg ist bunt, nicht braun dazu aufgerufen, Fotos vom stillen Gedenken zum Kriegsende in der Region zu sammeln und online zu stellen.

Stolpersteine für Johann Fries und Wilhelm Mondre. (Foto: privat)

Wir sind mehr im Bergischen hat ebenfalls daran teilgenommen. Zunächst sind wir bei den Stolpersteinen für die drei in Hückeswagen an der Peterstraße ermordeten Kommunisten Bruno Blumberg, Johann Fries und Wilhelm Mondre sowie jener für den im KZ Esterwegen am 20. Oktober 1935 verstorbenen Kommunisten Otto Fröhlich an dessen letztem Wohnort an der Weststraße gewesen und haben Blumen niedergelegt. Mit dabei war auch Bürgermeister Dietmar Persian, der deutlich machte, wie aktuell und wichtig das Erinnern ist: „An der Geschichte kann man sehr gut sehen, was passieren kann, wenn man nicht aufpasst”, sagte Persian in Hinblick auf die NSU-Morde.

Stolperstein für Bruno Blumberg. (Foto: privat)
Stolperstein für Otto Fröhlich. (Foto: privat)

Außerdem waren Mitglieder von Wir sind mehr im Bergischen an der Friedenskapelle in Voßhagen, wo ebenfalls Blumen niedergelegt wurden. Wir sind der Ansicht, dass das Gedenken an die im Nationalsozialismus ermordeten Menschen nie enden darf. Es gilt der Ausspruch: Nie wieder!

Friedenskapelle Voßhagen, Ehrenfriedhof für russische Zwangsarbeiter. (Foto: privat)

Hier geht es zum Zeitungsbericht in der Bergischen Morgenpost vom 9. Mai.