Solidaritätsaktion mit MdB Helge Lindh (SPD)

Der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Helge Lindh (SPD) hat sich schon früh gegen Rassismus und für Toleranz eingesetzt. Auch ist er als Mitglied im Integrationsrat der Stadt Wuppertal und in der Landes-Projektgruppe „Flüchtlinge und Zuwanderung“ in der Flüchtlingsarbeit sehr aktiv. Dafür wird er vor allem im Internet teils extrem angefeindet, bekommt regelmäßig Hassbotschaften und Morddrohungen, vor allem bei Facebook. Die Bürgergruppierung „Wir sind mehr im Bergischen“ hatte davon mitbekommen und wollte sich solidarisch mit Lindh zeigen. Die Ursprungsidee war, dem Politiker in einem Offenen Brief die Solidarität auszusprechen. Nun hatte man sich dazu entschieden, nach Wuppertal zu fahren, den Brief persönlich zu übergeben und dazu noch eine der Fahnen, die die Bürgergruppierung im Rahmen der Mahnwachen in der Schloss-Stadt hatte produzieren lassen. Der Brief wurde zudem von Vertretern von SPD, FDP, GRÜNE, CDU, Die Partei und FaB unterzeichnet – den demokratischen Parteien und dem Bürgerverein im Hückeswagener Stadtrat.

Vor dem Wahlkampfbüro in Wuppertal (v.l.): Leon Gräbner (Jusos Hückeswagen), Mario Hans (Jusos Radevormwald), Shirley Finster (Wir sind mehr im Bergischen), MdB Helge Lindh, Joachim Kutzner (Wir sind mehr im Bergischen) und Irmgard Hannoschöck (Wir sind mehr im Bergischen). Foto: SPD

Beim Treffen im Wahlkampfbüro waren von der Bürgergruppierung Joachim Kutzner, Irmgard Hannoschöck und Shirley Finster vertreten, dazu zwei Vertreter der Jusos aus Hückeswagen und Radevormwald, Leon Gräbner und Mario Hans. „Helge Lindh zeigte sich sehr beeindruckt von unseren Mahnwachen, genauso davon, dass abgesehen von der AfD alle Parteien aus Hückeswagen den Brief unterzeichnet haben“, sagte Shirley Finster. Davon sei man in Wuppertal leider noch weit entfernt. „Das wäre sehr wünschenswert, gerade wenn es um den gemeinsamen Kampf gegen den Rassismus geht“, sagte Lindh. Die Besucher erkundigten sich danach, wie Lindh mit den Hasspostings umgehe. „Ich kann nicht jedes einzelne zur Anzeige bringen, dazu wären es zu viele“, sagte der SPD-Politiker. Er werde mittlerweile von der Organsiation Hate Aid unterstützt, die Hilfe für Opfer von Hass und Hate Speech im Internet gebe. 

Der offene Brief mit den Unterschriften