Stellungnahme zu

Hass und Hetze

in Hückeswagen


vom 03. Oktober 2024

Wir sind mehr im Bergischen – diese Bürgergruppierung will der Mehrheit der Gesellschaft eine Stimme geben, die sich für Toleranz, Akzeptanz, Humanität und Respekt einsetzt. Daraus leitet sich auch die Gewaltfreiheit ab, die sowohl als verbale Gewalt, wie auch als tätliche Gewalt verstanden wird.

In den letzten Jahren hat sich eine Kultur der Auseinandersetzung und des Streits entwickelt, die diese Grundsätze nicht mehr zu ihren eigenen macht. Das ist bzw. war u.a. ein Grund, warum sich “Wir sind mehr im Bergischen” gegründet hat.

Jegliche Aktivitäten, die diesen Grundsätzen entgegenlaufen, lehnen wir ab, unabhängig davon, aus welcher politischen Richtung diese kommen.

Auch die häufig als Legitimation gemeinte Argumentation, Gleiches mit Gleichem vergelten zu müssen oder zu dürfen oder die Aussage „Wer Hass sät, wird Hass ernten“, wird von uns nicht akzeptiert.

Das Mittel der Auseinandersetzung ist sachliche Argumentation, Überzeugung, Aufklärung und Protest. Grundsätze, die in jeder gesellschaftlichen Handlung, ob ehrenamtlich oder professionell, gelten sollten.

Aus diesem Grund lehnen wir grenzüberschreitende Angriffe ab, gegenüber jeglicher politischen wie ehrenamtlichen Gruppierung. Auch weil sie kontraproduktiv sind und gerade gegenüber „Rechts“ eine Opferrolle ermöglichen, die einer Täter-Opfer-Umkehr sehr nahe kommt.

Es war eine besonders schöne Form des gesellschaftlichen Miteinanders. Die Hochwasserkatastrophe von Mitte Juli hat auch in unserer Stadt Hückeswagen bei vielen Menschen für große Schäden gesorgt. Zwar sicherlich nicht so schlimm wie im Ahrtal oder in der Eifel, aber auch hier wurde Hab und Gut vernichtet, wurden Existenzen bedroht und gerade in den Bereichen entlang des Beverbachs und der Wupper viel zerstört.

Die Vereine SC Heide, RSV und ATV haben direkt danach zwei Benefizspiele am Sportplatz an der Schnabelsmühle organisiert. Dabei kam eine Summe in Höhe von 15424,99 Euro zusammen – die an Bürgermeister Dietmar Persian und Kämmerin Isabel Bever überreicht wurde. Zusammen mit dem Geld, das auf dem eigens eingerichteten Sonderkonto der Stadt eingegangen ist, sind rund 90000 Euro zusammengekommen, die in Kürze an die Betroffenen verteilt werden.

Trotz Regen war die Stimmung beim Losverkauf am Sportplatz Schnabelsmühle gut! (Foto: Joachim Kutzner)

Auch unsere Bürgergruppierung hat sich beteiligt, indem neun Mitglieder:innen für den Losverkauf gesorgt hatten. Dabei allein sind rund 1000 Euro zusammengekommen. Unser Dank geht an alle, die gespendet haben, die sich beteiligt haben und die gezeigt haben, dass das Miteinander in der Schloss-Stadt prima funktioniert!